Alieu Ceesay
Alieu Ceesay wurde im Juli 2023 aus unserer Gemeinschaft gerissen und in Abschiebehaft genommen. Eine Welle der Solidarität formierte sich. Die Änderung der Abschiebung in eine freiwillige Ausreise war ein notwendiger, entscheidender Schritt. Durch die überwältigende Unterstützung und Spendenbereitschaft zahlreicher Privatpersonen, Organisationen und Politikern konnten wir das beinahe Unmögliche möglich machen.
Alieu wurde nach langem Warten, Hoffen und Bangen ein Ausbildungsvisum gewährt, und er konnte am 17.04.2024 endlich wieder nach Deutschland einreisen. Überglücklich und dankbar kam er in Konstanz an, tief berührt von der großen Anteilnahme, die er erfahren durfte. Er möchte so schnell wie möglich in seinen Ausbildungsbetrieb im Handwerk zurückkehren und gemeinsam mit ihm werden die nächsten Schritte für seine Integration in Konstanz geplant.
Wir möchten im Namen von Hope Human Rights e.V. allen Unterstützern von tiefem Herzen ganz herzlich danken. Ohne Sie alle wäre die baldige Rückkehr nicht möglich gewesen.
Theater Konstanz und Hope Human Rights e.V.
Am 17. Januar 2024 im Livestream: correctiv-Recherche im Berliner Ensemble
CORRECTIV enthüllt: Rechtsextremer Geheimplan gegen Deutschland
Wir möchten Ihre besondere Aufmerksamkeit auf die szenische Umsetzung der brisanten Enthüllungen von CORRECTIV (https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/) zum rechtsextremen Geheimtreffen in Potsdam im November 2023 richten, die Kay Voges heute, am 17. Januar 2024 um 21:00 Uhr im Berliner Ensemble einrichtet und die kostenlos im Livestream zusammen mit @nachtkritik zu sehen ist (https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/correctiv).
Konstanz zeigt Gesicht
Für ein friedliches und respektvolles Miteinander, gegen Antisemitismus, Judenhass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Unter dem Motto Konstanz zeigt Gesicht haben wir uns als breites, überparteiliches Bündnis zusammengefunden, um uns gemeinsam im Rahmen einer Solidaritätskundgebung am Sonntag, den 17. Dezember 2023 um 14.00 Uhr auf dem Münsterplatz den steigenden antisemitischen Übergriffen, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in unserem Land entgegenzustellen. Wir möchten antisemitischen, fremdenfeindlichen und diskriminierenden Äußerungen keinen Raum in Konstanz geben. Mit dem Bündnis wollen wir der Mehrheit, die für eine vielfältige Gesellschaft steht, eine Stimme geben und gemeinsam für Demokratie und Vernunft und gegen Diskriminierung und Verschwörungsmythen aufstehen. Alle Bürger*innen sind aufgerufen, Gesicht zu zeigen für ein friedliches und respektvolles Miteinander und sich Antisemitismus, Hass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegen zu stellen.
Alle demokratischen Fraktionen und Parteien des Gemeinderats Konstanz sind als Unterstützer*innen mit dabei, sowie zahlreiche Vereine und Organisationen. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernimmt der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt. Folgende Organisationen und Vereine stehen ebenfalls dahinter: Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., Save-Me Konstanz e.V., Theater Konstanz, Stolpersteine e.V., Konstanzer Seebrücke e.V., liberale jüdische Gemeinde Konstanz, Synagogengemeinde Konstanz, VVN-BDA Konstanz e.V., Roma & Sinti Konstanz e.V., Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V., sowie der Gesamtelternbeirat Konstanz.
Konstanz zeigt Gesicht
Solidaritätskundgebung für ein friedliches und respektvolles Miteinander, gegen Antisemitismus, Judenhass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
17. Dezember, 14:00 Uhr, Münsterplatz
Nie wieder ist jetzt.
Vermutlich ist uns am 7. Oktober zum wiederholten Male (eben nur) brutal ins Gedächtnis gerufen worden, dass heutzutage nichts mehr selbstverständlich ist. Nichts ist von Dauer: weder der Frieden noch die Menschlichkeit, weder die Freundschaft noch die Liebe. Alles muss täglich neu errungen werden. (…) Daran haben uns die Morde des 7. Oktober erinnert. Sie waren ein Angriff auf Israel und seine jüdische Bevölkerung. Sie sollten die Gewissheit erschüttern, dass Israel ein sicherer Ort für Jüdinnen und Juden ist. Sie sollten die immer noch unerfüllten Hoffnungen auf Frieden in der Region endgültig zerstören. Und sie sollten eine Warnung an uns alle sein, die wir überall auf der Welt in Freiheit und in Vielfalt gemeinsam leben wollen. (…) Antisemitismus, Rassismus und Menschenhass geschehen. Auch heute. Jeden Tag. Aus dem Bekenntnis „nie wieder“ muss ganz praktische Solidarität werden. (…) Nie wieder ist jetzt.
Aus dem Grußwort von Dr. Carsten Brosda zum Benefizkonzert für Israel „Hineni: Hier bin ich“ am 31.10.2023 in der Laeiszhalle in der Elbphilharmonie, Hamburg (Grußwort zum Benefizkonzert für Israel "Hineni: Hier bin ich" - hamburg.de)
In Gedenken an den Schriftsteller Martin Walser
† 26. Juli 2023
Antigone
Das Publikum des Open Air Theaters auf dem
Münsterplatz unterstützt die Arbeit des Konstanzer Hospizvereins
Dieses Jahr begeht der Hospiz Konstanz e.V. im Oktober sein 30-jähriges Bestehen. Das Theater Konstanz hat im Vorfeld nach jeder Vorstellung von „Der eingebildet Kranke“ auf dem Münsterplatz Spenden für die wichtige Arbeit des Vereins gesammelt. Ziel des gemeinnützigen, eingetragenen Vereins Hospiz Konstanz war und ist bis heute, die Situation schwer kranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen zu verbessern. Inzwischen ist der Verein eine feste und verlässliche Einrichtung für Konstanz. Mit der Kinder- und Jugendhospizarbeit auch für den gesamten Landkreis Konstanz (seit 2005). Die Begleitung Sterbender ist in erster Linie zwischenmenschliche Begegnung, die durch professionelle Hilfe ergänzt wird.
„Mitten im Leben, mitten in der Stadt, das ist unser Motto.“, so Petra Hinderer, Leiterin des Hospizvereins. Um die vielfältigen Angebote kontinuierlich und für die Betroffenen kostenfrei aufrechtzuerhalten, benötigt der Verein finanzielle Unterstützung durch Spenden. Ganz herzlich bedanken sich Intendantin Karin Becker sowie Petra Hinderer beim Publikum für die große Spendenbereitschaft. Insgesamt kamen bis zur Dernière am Samstag, 22.7.23 auf dem Münsterplatz 13.171,53 Euro sowie 126,55 CHF fürs Hospiz Konstanz zusammen.
Statement des Theater Konstanz gegen die
Abschiebung von Alieu Ceesay
Wir vom Theater Konstanz, sind fassungslos bezüglich der Nachricht, dass sich der Schauspieler und Tänzer Alieu Ceesay seit gestern Morgen in Abschiebehaft befindet, nachdem er noch am Vorabend bei uns in der Spiegelhalle des Theater Konstanz auf der Bühne stand. Er ist unersetzbares Mitglied des Ensembles „Interkulturelles Tanztheater“, das das Projekt „I want to believe …“ unter der Leitung von Tanja Jäckel realisiert hat (Premiere: 14. Juli 2023). Darin steht Alieu Ceesay an der Bühnenrampe, blickt das Publikum direkt an und sagt den Satz: „If I‘m falling will you catch me?“ Was gerade eben erst – zuletzt am 19. Juli in der Vorstellung in der Spiegelhalle – 180 Zuschauer*innen zutiefst berührt hat, kommt uns heute wie ein Hohn vor. Alieu Ceesay ist nicht nur ein Teilnehmer an dem Projekt, sondern ein Freund, ein Künstler, ein Auszubildender in der Blechnerei Gogolin in Singen, ein bereicherndes Mitglied für unsere Konstanzer Stadtgesellschaft! Wir sind schockiert. Und versuchen alles uns Mögliche zu tun, damit Alieu Ceesay hierbleiben kann.
Eine Mahnwache gegen die Abschiebung von Alieu Ceesay findet am Montag, 24. Juli 2023 um 18:00 Uhr auf der Marktstätte statt.
gez.
Karin Becker (Intendantin) und Romana Lautner (Leitung Junges Theater Konstanz)
Statement zum Download (202 KB)
Dank ans Publikum
Spenden für die Menschen im türkisch-syrischen Erdbebengebiet
Ein großer Erfolg war das Benefizkonzert für die Menschen im türkisch-syrischen Erdbebengebiet am 1.4.23 im Konstanzer Münster, organisiert u.a. von
Stadträtin Zahide Sarikas. An Geldspenden in bar kamen an diesem Abend fast 27.000 Euro zusammen.
Vorab wurde auch schon am Theater im Anschluss an die Vorstellungen gesammelt. Ein herzliches „Dankeschön“ sagt Intendantin Karin Becker dem großzügigen und hilfsbereiten Publikum – insgesamt 5619,16 Euro und 212 CHF konnte Karin Becker beim Benefizkonzert übergeben. Das Geld geht an AWO International, der in der Erdbebenregion gut aufgestellt ist und die Hilfe direkt vor Ort weiter geben kann.
AWO International stellt für die Aktion noch bis 17. Mai ein Spendenkonto bereit: IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00 Stichwort: Hoffnung nach dem Beben
Theater Konstanz ist Netzwerkpartner im Programm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion“
Barrieren senken in Baden-Württembergs Kultureinrichtungen
Mit dem Programm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion“ unterstützen die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg und das Zentrum für kulturelle Teilhabe Baden Württemberg (ZfKT) insgesamt sieben Einrichtungen bei der Weiterentwicklung zu mehr inklusiver Teilhabe. Als eine dieser Einrichtungen wurde in einem Juryentscheid jetzt das Theater Konstanz ausgewählt.
Über 2,5 Jahre wird das Theater auf dem Weg zu mehr Inklusion begleitet. Es werden inklusive Projekte durchgeführt, für die ein Fördertopf zur Verfügung steht. Außerdem wollen sich die ausgewählten Einrichtungen vernetzen und austauschen.
Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, sagt: „Inklusion bedeutet mehr als Teilhabe. Sie bedeutet, selbstverständlich Teil der Gesellschafft zu sein.“
Am Theater Konstanz werden zwei „Botschafterinnen des Kurswechsel Kultur“ das Projekt vorantreiben: Mela Breucker, am Haus verantwortlich für Projektleitungen und Fundraising, sowie Dramaturgin Meike Sasse, die am Theater Konstanz Beauftragte für Diversitätsdiskurs und -entwicklung ist.
„Wir arbeiten bereits seit dem Beginn der Intendanz Karin Becker intensiv an Querschnittsaufgaben und hatten zuletzt durch das Programm KuLO – Kunst- und Kultureinrichtungen als lernende Organisationen“ einen Schwerpunkt auf Barrierefreiheit gelegt. Wir freuen uns sehr, nun Teil des Netzwerkes über „Kurswechsel Kultur“ zu sein, denn dies bietet uns die Möglichkeit, langfristig und nachhaltig inklusive Strukturen bei uns am Theater Konstanz zu etablieren.“ (Meike Sasse)
„Für diese Veränderungsprozesse braucht es Austausch, Vernetzung und die Suche nach gemeinsamen Visionen und Projekten. Der Netzwerkcharakter des Programms setzt genau hier an. Die nächsten zweieinhalb Jahre bieten die Chance, neue Wege in Richtung mehr Inklusion zu gehen.“ (Mela Breucker)
Theater Konstanz solidarisiert sich mit der Ukraine
In Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine organisiert das Theater Konstanz verschiedene Hilfsaktionen und Veranstaltungen. Während die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters Sachspenden zusammenstellen, welche am Donnerstag an den Vetten Adler für einen Transport in die Ukraine übergeben werden, bitten wir Sie um finanzielle Spenden für Betroffene des Krieges in der Ukraine und sammeln ab sofort bei allen Vorstellungen Geld für „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“, einem Zusammenschluss von 23 deutschen Hilfsorganisationen zur Unterstützung von Menschen bei der Bewältigung von Katastrophen. Eine Spendenbescheinigung kann bei einer Barspende im Theater leider nicht ausgestellt werden.
Selbstverständlich besteht aber die Möglichkeit direkt auf das gemeinsame Konto von „Bündnis Entwicklung Hilft“ und „Aktion Deutschland Hilft“ zu überweisen. (BEH und ADH, IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600, BIC: COBADEFFXXX, Stichwort: Nothilfe Ukraine. Weitere Informationen unter www.spendenkonto-nothilfe.de)
Bereits jetzt sind erste Geflüchtete in unserer Stadt bei Familie oder Freunden untergekommen. Außerdem sind seitens der Stadt Gespräche mit Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen hier vor Ort geplant. Auf der zentralen Internetseite https://www.konstanz.de/ukraine/ informiert die Stadt Konstanz laufend u. a. über Spendenaktionen und Hilfsmöglichkeiten. Unter einer Infohotline wird in Kürze ein zentraler Kontakt für Anliegen und Fragen ansprechbar sein, bereits jetzt ist die Stadt dafür über die folgende E-Mail-Adresse erreichbar: ukraine.helfen@konstanz.de
Personen, die eigenen Wohnraum für Menschen aus der Ukraine bereitstellen möchten, können sich an das städtische Projekt „Raumteiler“ über raumteiler@konstanz.de oder telefonisch unter 07531 900 4020 melden.
Das Theater Konstanz unterstützt im Weiteren die von den demokratischen Jugendorganisationen überparteilich durchgeführten Kundgebungen aus der vergangenen Woche und voraussichtlich am kommenden Samstag, 5.3.2022 ab 16 Uhr. Am Sonntag, den 6.3.2022, findet schließlich ab 11 Uhr in der Spiegelhalle des Theater Konstanz die Veranstaltung „Sprache gegen die Tyrannei“ statt. Sprache kann eine scharfe Waffe sein – ob Literatur, Lyrik, Songtext, Vortrag – unser Ensemble erhebt gemeinsam mit weiteren Gästen die Stimme. Laut, konkret, gegen einen tyrannischen Krieg!
„Wir bedanken uns bei allen Menschen, die sich im Kleinen wie im Großen solidarisch zeigen mit der Bevölkerung eines Landes, das sich einer unbegründeten Aggression und unvorhergesehener Gewalt gegenübersieht“, so Intendantin Karin Becker. In dieser schrecklichen Zeit dürfe man nicht tatenlos zusehen, sondern müsse Zeichen der Gemeinsamkeit setzen.