"Nice" gewinnt den Jugendstückepreis des Heidelberger Stückemarkts

Das Stück „Nice“ von Kristo Šagor, als Auftragswerk des Theater Konstanz in der Regie von Sergej Gößner am 12. Oktober 2024 uraufgeführt, ist mit dem Jugendstückepreis beim Heidelberger Stückemarkt 2025 ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit einer Gruppe Jugendlicher (Lena Bauer, Laura Braun, Maja Jaspert, Thalia Rodriguez Montero und Linus Schröer) vergab die Jury im feierlichen Rahmen der Preisverleihung am Sonntag, 04.05.2025, den Jugendstückepreis an das Gastspiel des Theaters Konstanz.
Aus der Begründung der Jury gehörten, heißt es von Jurymitglied Maja: „Uns hat vor allem die authentische Sprache gefallen, mit der dem Publikum ernste Themen nähergebracht werden, ohne diese zu verharmlosen. So wirkt das Stück nicht belehrend, sondern spielerisch und unterhaltend. Dementsprechend fanden wir das realistische Ende sehr gut.“, und Jurymitglied Thalia ergänzt: „Die Charaktere nahmen uns mit in ihre ganz eigene Welt, womit man selbst kurz einmal die Chance hatte, nicht an seine eigenen Probleme zu denken. Bei dem Stück wurde schnell klar, dass es kein Richtig oder Falsch gibt, und auch dass gerade über solche Tabuthemen gesprochen werden sollte. Es wurde einem bewusst gemacht, dass jeder mit sich zu kämpfen hat und auch in solchen Fällen nicht alleine ist! Diese Message dahinter fanden wir einfach sehr gut nachvollziehbar! Somit gewinnt in der Kategorie Jugendstücke 2025 das Stück »Nice« von Kristo Šagor.“

Die Laudatio der Jugendjury können Sie hier lesen.

Freuen sich riesig über die Auszeichnung mit dem Jugendstückpreis am Heidelberger Stückemarkt 2025 (von links): Kristo Šagor (Autor des Preisträgerstücks »Nice«), Holger Schultze (Intendant Theater und Orchester Heidelberg), Karin Becker (Intendantin Theater Konstanz), Bettina Schies (Sponsorin des Jugendstückepreises) mit der Jugendjury (Lena Bauer, Laura Braun, Maja Jaspert, Thalia Rodriguez Montero und Linus Schröer). Foto: Susanne Reichardt

Spielplanvorstellung 2025/2026 für alle Interessierten am 8. Mai

Intendantin Karin Becker und ihr Team freut sich darauf, am Donnerstag, 8. Mai, ab 16:30 im Stadttheater, den neuen Spielplan für 2025/2026 vorzustellen. Eingeladen sind neben den Theater-Abonennt*innen auch alle, die sich für ein Theater-Abonnement interessieren und gespannt sind, welche Stücke und welche Themen in der kommenden Spielzeit am Theater zu sehen sein werden. In der kommenden Spielzeit bietet das Theater Konstanz mit 19 Inszenierungen für Klein und Groß wieder die ganze Vielfalt zeitgenössischen Theaters, darunter sechs Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung. Bisher blickt das Theater Konstanz auf eine insgesamt sehr erfolgreiche Spielzeit zurück, bei der noch einige großartige Highlights auf das Publikum warten, unter anderem das Münsterplatz Open Air mit „Die Dreigroschenoper“, die am 14. Juni Premiere feiert. Eine Anmeldung für die Spielplanvorstellung ist nicht notwendig, der Eintritt ist frei.

„Schicksalsstunden einer Demokratie“: Führung zu den Stolpersteinen und Lesung durch Ensemblemitglieder am 8. Mai

Demokratien sind fragil. Freiheiten, die fest errungen scheinen, können verspielt werden. Wenige historische Ereignisse verdeutlichen dies so eindringlich wie das Scheitern der Weimarer Republik. Anschaulich und spannend erzählt Volker Ulrich in „Schicksalsstunden einer Demokratie – Das aufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik“ von ungenutzten Chancen und verspielten Alternativen. In Kooperation mit der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ wollen wir auf dieses Thema aufmerksam machen.
Aus diesem Anlass laden wir Sie zu der Führung Stolpersteine und Lesung unserer Ensemblemitglieder am 8. Mai um 17:00 Uhr ein. Treffpunkt  ist die Stolperschwelle vor dem Amtsgericht, der Eintritt ist frei. 
 
Führung: Treffpunkt Stolperschwelle vor dem Amtsgericht
08. Mai, 17:00 Uhr, Untere Laube 12 | Eintritt frei

Lesung durch Ensemblemitglieder:
08. Mai, 18:30 Uhr, Werkstatt, anschließend an die Führung | Eintritt frei 
Für die Lesung sind Zählkarten aufgrund begrenzter Platzkapazität erforderlich. Erhältlich an der Theaterkasse im KulturKiosk.

Lets's Ally: Das Kulturfestival vom 27.-29. Juni

Das „LET‘S ALLY“ Kulturfestival zielt darauf ab, gemeinsam mit zahlreichen Künstler*innen, Kollektiven und lokalen Initiativen, Theater als offenen Raum für Teilhabe und verschiedene Formen des Miteinanders erfahrbar zu machen.
Vom 27. bis 29. Juni 2025 laden wir Sie ein, gemeinsam mit uns neue Wege zu gehen. Im Fokus: Wie kann ein Theater ein Ort werden, an dem sich alle Menschen – mit oder ohne Behinderung, mit oder ohne Theatererfahrung – aktiv einbringen, gesehen werden und Kunst gemeinsam gestalten können? Mit dem diesjährigen Programm schafft LET’S ALLY Begegnungsräume und stellt diese Fragen immer wieder neu.

Wir fördern und wünschen uns, dass bei diesem Festival niemand ausgeschlossen wird. Gemeinsam mit der Initiative Barrierefrei Feiern, die auf dem Festival als divers aufgestelltes Awareness-Team mit Expert*innen in eigener Sache vertreten sind, möchten wir eine sensible und sichere Umgebung für alle Besucher*innen schaffen.
Das Publikum, das uns sehr regelmäßig besucht, hat ebenso wie erstmalige Besucher*innen die Chance, exklusive Gastspiele und Koproduktionen mit und in der Stadt zu erleben. Oder im Festivalzentrum Spiegelhalle mit uns und miteinander ins Gespräch zu kommen und Vielfalt zu feiern.

Bei Fragen oder individuellen Anliegen können Sie sich vorab per Mail (letsally@konstanz.de) an uns wenden.
Der Vorverkauf beginnt am 15. Mai. Alle Informationen finden Sie hier.

Fachtagung SinnHaft des Teams Theater hinter Gittern vom 02.-04. Juli

Es ist wieder soweit! Vom 2. bis 4. Juli 2025 lädt das Projektteam Theater hinter Gittern zur dritten Fachtagung zu Kunst und Kultur in Gefängnissen ein. Unter dem Thema: „SinnHaft – Kurswechsel durch Kultur- und Bildungsangebote für Jugendliche in Gefängnissen“ will das Projektteam gemeinsam den Einfluss von Kunst- und Kulturprojekten auf Inhaftierte, Mitarbeitende im Strafvollzug und die Gesellschaft beleuchten. Die Veranstaltung bietet ein vielfältiges Programm aus Impulsvorträgen, Podiumsdiskussionen, Workshops und Arbeitskreisen, das Raum für Austausch und neue Perspektiven schafft. 
Die Fachtagung soll den Diskurs über aktuelle Haftbedingungen und die Bedeutung von Kultur- und Bildungsangeboten stärken. Dabei sollen die Chancen auf Resozialisierung und gesellschaftliche Teilhabe für Inhaftierte verbessert werden und alle Beteiligten zum Mitgestalten einladen. 

Alle Informationen finden Sie hier.